Sri Lanka

Gestern haben ***** und ich auf dem Flughafen Dresden mal wieder eine Reise gebucht. Die dritte auf diesem Flughafen. Wir sind vom 05.04. bis 18.04.2008 in Sri Lanka – Info: Klick. Eigentlich wollten wir auf La Gomera wandern gehen. Nun machen wiir das ein anderes mal. Infos zu unserem Hotel „Kani Lanka Resort & Spa“: Klick. Ich bin sehr gespannt auf das Land. Freue mich besonders auf meine erste Begegnung mit dem Buddhismus.

Es geht los!

Die Anreise war sehr anstrengend. Zehn Stunden Flug ohne Schlaf. In einem Flugzeug kann ich einfach nicht schlafen. Beim verlassen des Flugzeuges in Colombo traf uns die feucht warme Luft von Sri Lanka. Ja, so fühlt sich der Anfang eines Urlaubes an.

Die Kofferträger am Flughafen Colombo waren recht dreist. Sie halten die Hand auf und fordern recht aggressiv Trinkgeld. Das ist „soweit okay“. Als ich für diese Leistung die übliche Summe von 30 Rupie zahlen wollte meinte dieser frech, dass er nur Euros nimmt und gab mir mein Geld zurück. Er bedrängte mich regelrecht. Ein Euro wäre in diesem Fall 168 Rupie gewesen. Ich verneinte und er verstellte daraufhin den Weg in den Bus mit einem Koffer. ***** ging elegant am Koffer vorbei und ich folgte ihr. So ja wohl nicht! Leider gab es Touristen, die seinen Forderungen nachgekommen sind. Das ist schade. Deshalb mein Tipp: Bevor ein Land bereist wird, bitte informieren. Nach einer rasanten Fahrt mit dem Bus sind wir in unserem schönen Hotel angekommen. Wir bekommen eine Blumenkette umgehangen und ein kleines Getränk. Zufrieden gehen wir bald schlafen.

Auch am nächsten Tag finden wir unser Hotel immer noch prima und das sollte sich auch den ganzen Urlaub nicht ändern. Das Essen war gut und sehr vielseitig. Das Personal sehr nett. Wir machten am ersten Tag erst einmal gar nichts. Ich schlief am Nachmittag fünf Stunden. Nach dem Flug hatte ich viel Schlaf nachzuholen.

Am nächsten Tag bestiegen wir ein Tuck Tuck.

Tuck Tuck

Shantal, so hieß der Fahrer, schlug uns eine kleine Rundfahrt vor. Nachdem wir einen Preis vereinbart hatten ging es los. Es war eine prima Tour, wo wir die Folgen des Tsunamie, Kirchen, Tempel und Buddahs Budha sahen. Schließlich kamen wir auch noch zu unsererem eigentlichen Reiseziel, die Dagoba (Info KLICK) in Kalutara. Einen Tag später buchten wir eine drei Tagesreise durch Sri Lanka bei unserem Reiseunternehmen. Die Rundfahrt startete dann zwei Tage später morgens um 05:30 Uhr. Anstatt eines Busses erwartete uns ein PKW, in dem wir hinten Platz nahmen. Unser Fahrer heißt Hector Dias. So lasse ich mir eine Rundreise gefallen. Aufgrund der frühen Abfahrt waren wir hundemüde. Das sollte sich aber schnell ändern. Denn der Fahrstil der Singhalesen ist doch recht… hm… als wenn sie vor der Polizei auf der Flucht sind. Wie sagte man doch bei unserer Ankunft: „Bremsen sind nicht wichtig, aber die Hupe!“ Und tatsächlich, die Hupe scheint so wichtig wie das Lenkrad. Wir versuchten das Kotzgefühl (welches sich unweigerlich einstellt) zu kontrollieren und immer rechts oder links aus dem Fenster zu gucken. Nie nach vorne!

1. Tag:

Vorbei an Kautschukplantagen, Reis- und Ananasfeldern.

Besuch des Elefantenwaisenhauses in Pinawella mit morgendlichen Bad der Elefanten im lehmbraunen Wasser des Maha Oya. Hier nahmen ca. 80 Elefanten ein Bad. Die hier lebenden Tiere werden nie wieder die Wildnis sehen.

Weiter nach Polonnaruwa, zweitglanzvolle Hauptstadt des singhalesischen Reiches. 1055 wurde Polonnaruwa Hauptstadt, im 19. Jhd. wieder entdeckt.

Eine Holzwerkstatt besichtigt.

Im Ruinenengelände von Polonnaruwa u.a. den Palast des König Parakrama Bahu I., Gal Pota (Steinernes Buch – enthält die Heldentaten des Königs), Rankot Vihara Dagoba (die größte Dagoba in Polonnaruwa), Felsentempel Gal Vihara „Schwarzer Felsen“ (die vier aus dem Felsen gehauene Buddhastatuen zählen zu den Meisterstücken singhalesischer Handwerkskunst) besichtigt.

Der liegende Figur des Buddhas ist mit 14,1m die größte Figur.

Rückfahrt bis nach Sigiriya durch die anbrechende Nacht, wo die wildlebenden Elefanten schon im Dickicht des Waldes am Straßenrand darauf warten, zum Ufer des Sees auf der anderen Straßenseite zu gelangen. 😉

2. Tag

Geweckt worden durch herumtobende Affen auf dem Hoteldach.

Weiter zur Felsenfestung von Sigiriya (Info KLICK) (Fels aus Gneis, oben auf dem Gipfelplateau die Reste des Königspalastes, der Palastgärten und königlichen Bäder, unten die Gartenanlage, Aufstieg vorbei an der Höhle mit den Wandmalereien der Wolkenmädchen, vorbei an der Spiegelgalerie, durchs Löwentor)

Batikmanufaktur besichtigt.

Felsentempel von Dambulla (Info KLICK). Sri Lankas eindruckvollster Höhlentempel: Das Kloster Dambulla. Es liegt auf einem hohen, freistehenden Felsrücken. Manche Wandmalereien stammen aus dem 1. Jh. v. Chr. Budha2

Matale – Gewürzkräutergarten Hier unter anderem Zimt-, Roter Kakao-, Nelken-, Zimtbäume, sowie Ingwer, Kardamon, Vanille, Aloe, Kaffee und Pfeffer bestaunt.

Vorbei am Hinduistischen Tempel weiter nach Kandy (Info KLICK).

Hier eine Schmuckmanufaktur besucht. Vorab eine Filmvorführung zum Thema Edelsteingewinnung gesehen

Weiterfahrt zu einer traditionellen Tanzvorführung mit Feuerläufer.

Sri Dalaga Maligawa (Info KLICK) – Hier befindet sich der Zahntempel. Der hütet das wertvollste Heiligtum der Insel, den Eckzahn Buddhas.

3. Tag

Kandy

Botanischer Garten von Peradeniya – riesiger Ficus Benjamini (Ableger des Baumes, unter dem der Buddha meditierte).

Fahrt durchs Hochland mit Teeplantagen, Besichtigung einer Teemanufaktur

Rote Bananen verkostet

Wasserfall von Ramboda (mit kostenlosen Blutegeln, die sich im Gras tummeln) 😉

Kaffe trinken bei Kitulagala in Avissawella (hier wurde ein Teil des Filmes „Die Brücke am Kwai“ gedreht).

Die Reise war recht anstrengend, und wir waren froh, wenn wir Abends ins Bett fallen konnten. Die Hotels unterwegs waren gut an Ausstattung und essen.

Am 13. April ist buddhistisches Neujahr. Wir hatten das Glück mitfeiern zu können. Die Neujahrsfeier war recht ruhig. Selten knallte es mal in einer Ecke. Aber dafür mehrere Tage. Denn Neujahr feiert man hier 3 – 4 Tage.

Einen Tag nach unserer Rückkehr ließen wir uns von unserem Tuck Tuck Fahrer Shantal in eine Ayurveda Klinik fahren. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, mich von einem Arzt, der sich in der einheimischen Ayurveda Medizin auskennt, untersuchen zu lassen. Shantal fuhr uns zum „Muthumuni Ayurveda Resort“. Untersucht wurden wir von einer Ärztin mit einer sehr angenehmen Ausstrahlung. ***** und ich sind vom Ayurveda Typ „Vatha“, wurde uns mitgeteilt. Die Ärztin verordnete mir Medikamente wie kleine braune Doctor und Eric Kügelchen, die ein wenig wie „Hasenköttel“ aussehen, ein Getränk das wie Kräuterschnaps schmeckt und ein Pulver, das ich mit Honig einnehmen muss. Nach Beendigung der Untersuchung sagte mir die Ärztin noch: „I can help you!“ Das hat sich echt angehört. Mal sehen ob was dran ist. Ich beschloss mich 4 Tage in der Klinik behandeln zu lassen.

Wir hätten gerne den „Adams“ Peak bestiegen. Dazu hat uns leider die Zeit gefehlt. Ein anderes Mal.

Am 17.04.08 ging es dann wieder nach Hause. Der Flug war sehr ruhig. Das Essen im Flieger war schlecht bis gar nicht vorhanden. Technisch und optisch war er in einem schlechten Zustand. Sri Lanka Airlines muss es nicht noch einmal sein.

Fazit:

Sri Lanka ist ein interessantes und schönes Urlaubsland. Der Krieg mit den Tamilen trübt die Eigenschaft eines Urlaubslandes. Wir haben uns sicher gefühlt.

Das Hotel Kali Lanka Resort & Spa ist zu empfehlen.

Das Ayurveda Resort Muthumuni Ayurveda Resort kann ich empfehlen. Ich habe dort deutsche Gäste kennengelernt, die bereits öfters dort ihre Gesundheit wieder hergestellt haben lassen.

Sri Lanka Airlines ist nicht zu empfehlen. Defekte Sitze, Video und Audio Anlage mit Bedienteil. Essen schlecht bis gar nicht vorhanden. Das Flugzeug war in einem optisch schlechten Zustand.

Eure ***** und Eric

Eric

Fotos: ***** / Text: Eric und *****

Alle Rechte vorbehalten!

Ein Gedanke zu „Sri Lanka“

  1. Hallo Eric
    Bin ja sprachlos, was Du alles so anstellst. Mein lieber Schwan.
    Eine Webseite wie Du sie hast, hätte ich auch gerne. Sieht alles sehr professionell aus, Eric.
    Gruß an Catrin. Übrigens, SriLanka war ich auch schon, rein dienstlich natürlich.
    Gruß Gerdi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.